Alle Artikel von A-Z Ausgangsstoffe (Anforderungen)

Ausgangsstoffe dürfen keine schädlichen Bestandteile in solchen Mengen enthalten, dass die Dauerhaftigkeit des Betons nachteilig beeinflusst, oder Korrosion der Bewehrung verursacht, wird. Sie müssen im Beton für die festgelegte Verwendung geeignet sein.

Zement:

Zement muß entweder  DIN EN 197-1, DIN 1164-10, DIN 1164-11, DIN 1164-12 und DIN EN 14216 entsprechen oder eine allgemeine bauaufsichtliche Zulassung haben. Die Zementauswahl ist abhängig von den Expositionsklassen, nach festgelegtem Anwendungsbereich.

Gesteinskörnungen:

  • natürliche Gesteinskörnung nach DIN EN 12620(Kies / Sand 7 Splitt)
  • leichte Gesteinskörnungen nach DIN EN 13055-1: Lava (Lavaschlacke), Naturbims, Tuff, Blähton, Blähschiefer, Blähglas, Blähglimmer, (Vermikulit), Blähperlit, gesinterte Steinkohlenflugasche-Pellets, Ziegelsplitt aus ungebrauchten Ziegeln und Kesselsand. (Blähglas, Blähglimmer, Blähperlit und Kesselsand nicht in Spannbeton)
  • Rezyklierte Gesteinskörnungen nach DIN 4226-100, jedoch nur Gesteinskörnungstypen Typ 1 und Typ 2 (DAfStb-Richtlinie „Beton nach DIN EN 206-1 und DIN 1045-2 mit rezyklierten Gesteinskörnungen nach DIN EN 12620“ beachten)
  • Auswahl der Art und Eigenschaften der Gesteinskörnung entsprechend der Verwendung (z. B. Frostwiderstand, Widerstand gegen Abrieb)
  • Die Auswahl der Korngröße der Gesteinskörnungen soll entsprechend der Betondeckung und der geringsten Querschnittsmaßeerfolgen.
  • Die Kornzusammensetzung der Gesteinskörnungen wird gekennzeichnet durch Sieblinien
  • Natürlich zusammengesetzte (nicht aufbereitete) Gesteinskörnung nach DIN EN 12620 darf nur für Beton der Festigkeitsklasse ≤ C12/15 verwendet werden
  • Wiedergewonnene Gesteinskörnung aus Frischbeton oder Restwasser darf verwendet werden, wenn diese die Anforderungen nach DIN EN 12620 erfüllen
  • Für die Beurteilung und Verwendung von Gesteinskörnungen, die schädliche Mengen an alkalilöslicher Kieselsäure enthalten, oder bei denen diese nicht sicher auszuschließen sind, ist die Alkali- Richtlinie des DAfStb anzuwenden. Ist für die Gesteinskörnung keine Alkaliempfindlichkeitsklasse angegeben, ist die Klasse E III anzunehmen

Zusatzmittel:

  • Nach DIN EN 934-2 und DIN EN 934-1
  • 18 Wirkungsgruppen entweder mit CE Zeichen, CE und Ü (Überwachung) Zeichen oder allgemeiner bauaufsichtlicher Zulassung.

Zusatzstoffe:

  • Typ I: Füller (Gesteinsmehl) nach DIN EN 12620 Pigment nach DIN EN 12878
  • Typ II: Flugasche nach DIN EN 450-1, Silikastaub nach DIN EN 13263-1, Trass nach DIN 51043, Hüttensandmehl nach DIN EN 15167-1

Fasern:

  • Stahlfasern nach DIN EN 14889-1
  • Polymerfasern nach DIN EN 14889-2 mit allgemeiner bauaufsichtlicher Zulassung

Zugabewasser:

  • Nach DIN EN 1008 Anforderungen an Wasser
  • Restwasser nach DIN EN 1008, jedoch nicht für hochfesten und LP-Beton