Durch Temperaturgefälle nach außen, können Risse auch in massigen Bauteilen auftreten, besonders bei nächtlicher Abkühlung, sowie bei „Abschrecken“ mit kaltem Wasser. Die entstehenden Risse sind Schalenrisse und oft Netzrisse. Sommerliche Witterungen haben auch einen entscheidenden Einfluss auf die Festigkeit des Betons. Sollte die Feuchtigkeit im frischen Beton zu rasch verdunsten, kann dies die Hydratation des Zementes stoppen und die Feuchtigkeitsentwicklung vorzeitig abbrechen. Beton der z. B. In 7 Tagen austrocknet, erreicht nach 18 Tagen nur ca. zwei Drittel der vorgeschriebenen Festigkeit. Ebenso kann es zu Absanden der Oberfläche kommen, stärkerer Wasserdurchlässigkeit und somit zu geringerer Widerstandsfähigkeit gegen Witterungseinflüsse, chemische Angriffe und Frost-/Tauwechsel.

Kurz und knapp:

Wenn folgende Regeln beachtet werden, kann auch im Sommer einwandfrei betoniert werden:

  • Transportbeton bestellen!
  • Für schnelle Förderung zur Verarbeitungsstelle sorgen!
  • Untergrund und Schalung gut vornässen!
  • Den Transportbeton sofort und ohne Veränderung einbringen!
  • Den Beton sofort wirkungsvoll verdichten!
  • Den jungen Beton in jedem Fall vor Sonne und Wind schützen!
  • Umgehend mit der Nachbehandlung beginnen!
  • Den Beton während der Nachbehandlung ständig feucht halten (Aber Vorsicht vor dem „Abschrecken“ mit kaltem Wasser)!
  • Die Proben für die Güteprüfung sollten vor Verdunstung durch Sonne und Wind geschützt werden!
  • Die Herstellung der Probekörper beschleunigen und auf fachgerechte Nachbehandlung und Lagerung achten, bis zur Abholung durch Finette+Schönborn!

WICHTIG:

Bei Fehlern in der Probeentnahme und dem Verdichten, sowie der Nachbehandlung ist es wahrscheinlich, dass es zu mangelhaften Werten kommt.