Betonbauwerke, insbesondere Bauwerke mit sichtbaren Betonflächen, sind vielerlei verschiedenen Einflüssen ausgesetzt. Dies kann zu Schädigungen führen. Ein Teil der Einfüsse wird durch die Festlegung der Expositionsklassen abgedeckt und die damit verbundene Anpassung der Betonzusammensetzung in den letzten Jahren, trotzdem kann es zu Schädigungen kommen.

Eine Betoninstandsetzung ist immer dann erforderlich, wenn Betonbauteile in ihrer visuellen Erscheinung oder Funktion beeinträchtigt sind. Wegen der Komplexität der Materie, werden erhöhte Anforderungen an die Untersuchung, Planung und Ausführung gestellt. Meist ist nur eine Zusammenarbeit zwischen Untersuchungsstelle, Statiker und Planer zielführend.

Die Durchführung von Diagnose, Auswertung, Planung und Ausführung stellt höhere Anforderungen an das Fachwissen des Planers und der Ausführenden, ebenso bei der Erstellung von Neubauten.

Die Untersuchung sollte durch ein auf Bauwerksuntersuchungen spezialisiertes Labor erfolgen, die Planung durch einen speziell ausgebildeten, sachkundigen Planer und die Ausführung durch ein fachkundiges Unternehmen mit speziell dafür ausgebildetem Fachpersonal. Ebenso sollte die Ausführung nach der Richtlinie "Schutz und Instandsetzung von Betonbauteilen" (RiLi SIB) des DAfStb erfolgen und von einer qualitätsüberwachenden Stelle begleitet werden.