Als drückendes Wasser bezeichnet man Wasser, das auf eine Bauteilseite einen hydrostatischen Druck ausübt (auch zeitlich begrenzt, z. B. aufstauendes Sickerwasser).

Es wird unterschieden in:

  • zeitweise aufstauendes Sickerwasser: Unter Einwirkung der Schwerkraft frei abfließendes Wasser, das sich auf wenig durchlässigen Bodenschichten zeitweise aufstauen kann. Diese Beanspruchungsart liegt bei einer Einbindetiefe des Bauwerks von weniger als 3 m in wenig durchlässigem Boden ohne Dränung nach DIN 4095 vor, wenn die Bauwerkssohle mindestens 300 mm über dem Bemessungswasserstand liegt und Bodenart und Geländeform nur Stauwasser erwarten lassen.
  • Grundwasser, Hochwasser, Schichtenwasser: Alle anderen Fälle von drückendem Wasser, die nicht zeitweise aufstauendes Sickerwasser sind.

Außerdem gibt es "nicht drückendes" Wasser.