Kalktreiben ist eine Schadreaktion, die den Beton zerstört. In der Nachkriegszeit kam es häufiger zu dieser Reaktion. Die Ursache ist das freie ungebundene Kalkbestandteile sehr langsam mit Wasser reagieren und eine Volumenvergrößerung auslöst, welche zu lokalen Absprengungen und Abplatzungen führt. Diese Reaktion ist auch noch nicht abgeschlossen wenn sich der Zement bereits verfestigt hat. Ist der Zementleim weitgehend erhärtet, so ist er nicht mehr genügend verformungsfähig um die Volumenänderung des Kalks schadlos aufnehmen zu können und es kommt zur Rissbildung. Beim Einsatz normgerecht zusammengesetzter Zemente tritt Kalktreiben nicht auf.