Es gibt verschiedene Arten von Baukalkulationen. Die häufigste Form bei kleineren Handwerksbetrieben ist die Kalkulation über Markt- und Erfahrungswerte. Teilweise werden Hilfsmittel, wie der DHBV-Leitfaden (Deutscher Holz und Bautenschutz Verband) zur Kalkulation, insbesondere bei Instandsetzungsarbeiten, genutzt.
Die Zuschlagskalkulation ist eine häufige Form der Preisgestaltung. Hierbei wird mit einem Firmenmittellohn gerechnet und mit Zuschlägen auf Material und/oder Lohnkosten. In diesen Zuschlägen (eine vorbestimmte Prozentzahl) sind in der Regel die Gerätekosten der Firma, Geschäftskosten (Wagnis und Gewinn) u.ä. enthalten.
Die Umlagenkalkulation wird meist von größeren, oder mittelständigen Firmen bevorzugt. Hier wird für jede Baustelle ein eigener Baustellenmittellohn ermittelt. Die Baustellengemeinkosten, Wagnis und Gewinn, werden für jede Baumaßnahme individuell festgelegt. Die Einzelkosten der Teilleistungen bestehen in der Regel aus Lohnanteil, Material, Gerätekosten, Betriebskosten und Nachunternehmerleistungen.
Die Nachkalkulation ermöglicht eine Überprüfung der bereits abgeschlossenen Aufträge und bildet eine Grundlage für weitere Kalkulationen (Angebotserarbeitungen).