Die Schlitzwand ist eine Weiterentwicklung der Bohrpfahlwand. Es ist ein Verfahren zur Umschließung von Baugruben. Sie kann in die Konstruktion des Bauwerkes einbezogen werden, wenn sie entsprechend bemessen wurde. Sie wird durch Schlitzen hergestellt. Sie ist eine unterirdische (Stahl-) Betonwand, die in einem grabenartigen Schlitz abschnittsweise betoniert wird. Im oberen Bereich dient eine Leitwand aus Spundbohlen oder Beton auf beiden Seiten des Schlitzes der Führung des Baggergreifers. Die Wände werden während des Aushubs und Betonierens mit Hilfe einer stützenden Flüssigkeit (Thixotrope Stützflüssigkeit; Betonit) am Einsturu gehindert. Ist die gewünschte Tiefe erreicht, werden Abschalelemente (in der Regel Stahlrohre) zur Abgrenzung der einzelnen Wandsegmente eingebaut. Anschließend werden für die Schlitzwand vorbereitete Bewehrungskörbe in den Schlitz eingestellt. Danach wird betoniert. Gleichzeitig muss die Stützflüssigkeit entfernt werden. Stützflüssigkeit und Beton dürfen sich dabei nicht vermischen. Dafür wird der Beton durch eine Rohrleitung derart in den Schlitz gepumt, dass sich die Austrittsöffnung des Rohres ständig unterhalb der Frischbetonoberfläche befindet. Nach dem Erhärten des Betons werden die Abschalelemente mit dem Seil oder hydraulisch gezogen.
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