Als schwinden bezeichnet man in der Betontechnologie die Volumenverminderung des Betons durch Austrocknung (Gegenteil; Quellen). Je höher der Wasserzementwert (w/z - Wert) ist, bzw. je mehr Zement ein Mörtel, oder Beton enthält, desto größer ist die Gefahr des Schwindens. Die Schwindneigung der Betons, oder Mörtels nimmt im Laufe der Jahre ständig ab und ist in den ersten Wochen der Zementhydratation am größten.
Bei großen und langen Bauteilen sind Schwindrisse auch bei günstigem w/z - Wert unvermeidbar, da der Beton nur sehr begrenzt Schwindspannungen aufnehmen kann. Schwindfugen sind aus diesem Grund in entsprechenden Abständen unbedingt vorzusehen.
Schwindrisse können aber auch durch mangelnde Nachbehandlung der Mörtelschicht, oder des Betons entstehen, wenn der Außenfläche das Wasser durch Austrocknung schneller entzogen wird als dem Kernbeton. Beton hat ein Schwindmaß von 4 - 7 mm. Geprüft wird das Schwindmaß in der Schwindrinne.
Instandsetzung: PCC Mörtel haben bei Prüfungen in der Schwindrinne nach 28 Tagen in der Regel ein Schwindmaß von < 1 mm und nach 90 Tagen < 1,2 mm.