Die Zugabemenge muss innerhalb der in folgender Tabelle angegebenen Grenzen liegen.
Anwendungsbereich | Zugabemenge [g/kg Zement] | |
---|---|---|
Mindestzugabe | Höchstzugabe | |
Beton, Stahlbeton, Spannbeton | 2 | 50 |
Beton mit alkaliempfindlichem Zuschlag | 20 oder 50 (anhängig von Alkaligehalt) | |
Hochfester Beton | 70 | |
Spritzbeton | 70 |
- Betonzusatzmittel können bei der Stoffraumrechnung vernachlässigt werden. Falls die Gesamtmenge flüssiger Zusatzmittel größer als 3 l/m³ Beton ist, muss die darin enthaltene Wassermenge bei der Berechnung des Wasserzementwertes berücksichtigt werden.
- Vor der Verwendung ist eine Erstprüfung durchzuführen.
- Bei gleichzeitiger Verwendung verschiedener Betonzusatzmittel im Beton müssen diese miteinander veträglich und wirksam sein. Die Verträglichkeit der Zusatzmittel muss in der Erstprüfung untersucht werden.
- Alle Zusatzmittel außer Fließmittel müssen während des Hauptmischganges zugegeben werden. Auch Verzögerer können bei Verarbeitbarkeitszeiten > 12 Stunden in den Fahrmischer auf der Baustelle unter definierten Bedingungen zugegeben werden.
- Wenn Fließmittel im Fahrmischer zugegeben werden, muss mindestens 1 min/m³, aber nicht kürzer als 5 Minuten gemischt werden.
- Betonzusatzmittel sollten möglichst spät (nach Wasserzugabe) dem Beton zugegeben werden. Die Mischzeiten sind unter Umständen, je nach Zusatzmittelgruppe, zu verlängern, damit eine einwandfreie Verteilung im Beton gewährleistet ist (besonders bei FM, LP und ST). Eine zu frühe Zugabe kann zu einer geringeren Wirkung oder unter Umständen zu einem Umschlagen (bei VZ) führen.