Durch seine Eigenschaften und Einsatzmöglichkeiten ist Zementestrich die am meisten verwendete Estrich-Art. Zementestrich weist ähnlich wie Beton hohe Festigkeiten auf, ist unempfindlich gegen Feuchtigkeit und kann im Innen- und Außenbereich verlegt werden. Der Nachteil von Zement-Estrich ist, dass er erst nach 20 - 30 Tagen "belegreif" ist, also so weit ausgehärtet, dass auf ihm die unterschiedlichsten Bodenbeläge von Keramikplatten bis Parkett (hier wird mit dem Begriff Belegreife die Unterscheidung einer bestimmten Restfeuchte verbunden) verlegt werden können. Zementestrich besteht aus Zement, Wasser und Estrichsand.

Die DIN teilt Zement-Estriche in acht Festigkeitsklassenein, zwischen ZE 12 bis ZE 65. Die Ziffern geben dabei die Druckfestigkeit an. Für einen schwimmenden Estrich im Wohnungsbau wird beispielsweise ein Estrich ZE 20 verwendet.