Bewegungsfugen sind in bestimmten Abschnitten des Bauteils vorgeplante Bauteilunterbrechungen. Sie erlauben das gegenseitige Verschieben benachbarter Bauwerksteile. So werden beispielsweise Dehnungen durch Erwärmung im Sommer und Verkürzungen durch Kälte im Winter von den Fugen aufgenommen. Bewegungsfugen werden durch den Planer vorgegeben.

Bewegungsfugen werden auch als Dilatationsfuge bezeichnet. Bei Heizestrichen sieht man beispielsweise in der Regel ca. alle 8 m Plattenlänge, in Türdurchgängen, sowie zwischen unterschiedlich beheizten Heizkreisen, Bewegungsfugen vor. Bei der Verlegung von Parkett, oder Laminat ist es ähnlich. Auch hier sind in Türdurchgängen und alle 8 m Bewegungsfugen vorzusehen. Bewegungsfugen haben die Aufgabe die Spannung in Bauteilen so zu verringern, dass Wände, Decken, Estriche oder auch Fliesen durch diese Spannung nicht beschädigt werden.