Unter Großtafelbauweise versteht man die Erreichtung von Bauwerken mit vorgefertigten wandgroßen Fertigteilen. Diese Bauweise wurde bevorzugt zwischen 1960 und 1990 ausgeführt. (Bauwerke in Köln: An der Schanz, Umbau City Center, Hochhaus Osloer Straße). In der DDR hieß diese Bauweise Plattenbau.
Die Wandelemente wurden auf Stützschrauben aufgesetzt und ausgerichtet. Die Schlaufen der Schloßfugen mit einem Bewehrungsstab versehen. Die Elemente wurden entweder in ein Betonbett gesetzt (ähnlich einer Mauerwerkslagerfuge) oder der Zwischenraum wurde mit Erdfeuchtem Mörtel unterstopft. Die vertikalen Fugen wurden mit Beton vergossen (Schwachstellen unterstopfen und vergießen), teilweise wurden auch die Decken aus Vollplatten, deren Fugen vergoßen wurden, hergestellt.