Werksüberwachung Transportbeton (historisch)

Am 10. Januar 1903 wurde durch den Hamburger Regierungsbaumeister Magens ein „Verfahren, fertigen Zementbeton ohne Beeinträchtigung seiner Bindefähigkeit aufzubewahren“ vom deutschen Patentamt in Berlin patentiert. Das Patent basierte auf der Kühlung des Betons sofort nach dem Mischvorgang und war sehr aufwendig. Deshalb wurden nur geringe Mengen Beton so hergestellt. Der zweite Weltkrieg verzögerte die Entwicklung zusätzlich. Erst mit der Entwicklung moderner Transportfahrzeuge (Mulder; Stetter u.ä.) in den 50er Jahren wurde in Deutschland die Herstellung und Lieferung von Transportbeton vorangetrieben. Die Werke wurden als Frischbeton, oder Fertigbetonwerke bezeichnet. Ab ca. 1970 war eine flächendeckende Versorgung mit Transportbeton gewährleistet. Dies führte Anfang 1660 zur Gründung der Güteüberwachung Transportbeton, dem heutigen Baustoffüberwachungsverein (BÜV). Heute produzieren fast 2000 Transportbetonwerke in Deutschland insgesamt rund 50 Millionen Kubikmeter im Jahr und nehmen rund 50% der hergestellten Zementmenge ab.